BUNDjugend Baden-Württemberg  

Bericht zur Sommerakademie 2017

Nachhaltige Entwicklung – das Thema ist in aller Munde, doch was bedeutet es konkret? Und was heißt das für die Akteure vor Ort in einem Biosphärengebiet? Genau diesen Fragen gingen wir auf der Sommerakademie 2017 im Biosphärengebiet Schwäbische Alb nach, veranstaltet in Kooperation von der BUNDjugend Baden-Württemberg und der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt. Eine ereignisreiche Woche mit einer bunt gemischten Gruppe liegt hinter uns, die bei allen Beteiligten noch lange nachwirken wird.

Nach einer ersten theoretischen Annäherung daran, was ein Biosphärengebiet ausmacht und wie das Biosphärengebiet Schwäbische Alb aufgebaut ist, ging es am nächsten Tag gleich mit einem ersten praktischen Highlight los: Die bereits im Vorfeld mit Freude erwartete Schafswanderung mit Barbara Zeppenfeld stand auf dem Programm und hinterließ viele glückliche Teilnehmer*innen :).

Der nächste Tag stand dann ganz im Zeichen der Wissenschaft. Nach einer Einführung im Biosphärenzentrum ging es raus „aufs Feld“: Zwei junge Doktorandinnen der Uni Ulm zeigten uns einige der sogenannten „plots“  auf denen in langen Zeiträumen erforscht wird, welche Auswirkungen verschiedene Formen von Landwirtschaft auf Böden, Artenvielfalt und vieles mehr haben.  Dabei erlebten wir hautnah mit, wie spannend Forschung sein kann!

Auch die Wirtschaft im Biosphärengebiet wurde beleuchtet, und zwar durch einen Besuch bei Lauteracher Alb-Feld-Früchte in Person von Woldemar Mammel, der uns mit Leidenschaft von seinen „Albleisa“ erzählt hat. Nachdem alle Teilnehmer*innen dann Hunger auf Spätzle mit Linsen bekommen hatten, ging es weiter zu SchwörerHaus, die uns einen Einblick in ihre Produktion und ihre Maßnahmen zur Nachhaltigkeit gaben.

Während der ganzen Woche ging es immer wieder auch um Konflikte, die in einem Biosphärengebiet auftreten können.  Dabei wurden uns viele verschiedene Perspektiven aufgezeigt, beispielsweise in einer Podiumsdiskussion mit der Landtagsabgeordneten Martina Braun (Grüne), Gebhard Aierstock vom Kreisbauernverband und Gottfried May-Stürmer vom BUND.

Neben dem vielen neuen Wissen zum Thema nachhaltige Entwicklung sind es vor allem auch die Menschen, die sich für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb mit viel Leidenschaft einsetzen, die uns Teilnehmer*innen besonders in Erinnerung bleiben werden. Hier sind insbesondere die Bildungspartnerinnen der Sommerakademie, Marianne Herter (Vorstand Blumenwiesen-Alb e.V.) und Christiane Ludwig-Wolf (Filzerin) zu nennen, die uns die ganze Woche über mit großem Engagement begleitet haben.

Kulinarisch verwöhnt wurden wir während der Sommerakademie von unserer supertollen Köchin und Tänzerin Claudia Kraus, die eine vegane Köstlichkeit nach der anderen für uns auf den Tisch gezaubert hat. Abends standen dann als offenes Angebot Spiele, Singen oder auch praktische Angebote wie Filzen auf dem Programm, sodass der Spaß nie zu kurz kam 🙂

Ein großer Dank an das ganze Team der Sommerakademie und an alle Mit-Teilnehmer*innen, die die Sommerakademie 2017 zu etwas ganz besonderem gemacht haben!

Den Bericht schrieb Sonja Benz, Teilnehmerin der Sommerakademie 2017.

P.S.: Falls ihr jetzt neugierig geworden seid: Nächstes Jahr wird es wieder eine Sommerakademie geben, dann im Nationalpark Schwarzwald vom 6.08-11.08.2018 zum Thema „Wildnis“. Bei Fragen dazu wendet euch am besten an Jana Schoor.

P.P.S.: Und wenn du insgesamt mehr über das durch die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg geförderte Projekt wissen möchtest, dann siehe hier.