BUNDjugend Baden-Württemberg  

Der Jugendaktionskongress 2011 in Karlsruhe

Jede Herbstferien das gleiche Spiel: Circa 200 Jugendliche treffen sich in einer Stadt in Baden-Württemberg, besuchen Workshops, feiern die Lebensfreude und sind gut drauf, während sie über wichtigste Themen unserer Gesellschaft und dem Schutz dieser Erde diskutieren, grübeln und lernen. Wird das nicht irgendwann langweilig? Nein, denn jeder JAK ist anders.  Jedes Jahr gibt es neue Entwicklungen in der Welt, neue Politiker und Großkonzerne über die man sich empören kann; neue Ideen, Utopien für eine Zukunft ohne Ressourcenknappheit und Ungerechtigkeit; neue Strategien des kreativen Protests und eine weitere Möglichkeit die Menschen mit einer Aktion auf die Missstände in ihrer Stadt hinzuweisen. Der diesjährige JAK wird ganz im Zeichen von vier Schlagwörtern stehen; sie werden im Rahmen von vier Thementagen, anhand verschiedenster politischer und gesellschaftlicher Veränderungen, welche derzeit in der Welt statt finden, beleuchtet. Sei es die Revolution in den arabischen Staaten Nordafrikas, oder die Energiewende, sei es der weltweite Finanzeinbruch, die Hungerkrise in Ostafrika, oder auch der Machtwechsel in Baden-Württemberg; es sind große Entwicklungen die unserer Welt ein völlig neues Gesicht geben werden. Wir schauen in eine unsichere Zukunft und wir Jugendliche sollten uns mit dieser Zukunft intensiv beschäftigen denn nur wir können das Ruder herumreißen.   Der erste Tag wird sich intensiv mit der EMPÖRUNG auseinandersetzen: Was läuft eigentlich schief? Was und wer stört uns? Welche Missstände gibt es und welche sind wir nicht länger bereit, mitanzusehen und zu akzeptieren? Aber sich zu ärgern und nur motzen hilft selten, am nächsten Tag geht’s in den Workshops um UTOPIEN: Was haben wir für Wünsche, Träume, Ideen…? Welche Ideale habe ich, haben andere, welche gibt es überhaupt? Anarchismus, Sozialismus, direkte Demokratie, Ökokapitalismus – gibt es ein richtiges Leben im falschen System? Und nun zu STRATEGIEN, welche konkreten Lösungen gibt es? Was kann die_der einzelne tun? Was haben andere schon früher versucht und war es gut oder nicht? Wie sind die Menschen z.B. in Ägypten vorgegangen? Vorstellungen von Konzepten, Projekten und Möglichkeiten etwas zu ändern, aktuelle Aktionen und vergangene, z.B. verschiedene Revolutionen, 68er-Bewegung… …letzter Tag: AKTION! Um zu versuchen, selbst ein bisschen an der „Veränderung“ zu arbeiten, gibt es die Möglichkeit, an einer öffentlichen Aktion vor Ort mitzuwirken. Für Planung und Durchführung bietet der JAK Raum und Zeit.   Aber natürlich wird auf dem JAK nicht nur geackert! Entspannende, sportliche und kreative Workshops lockern die Stimmung auf und man kann sich mal ordentlich austoben. Außerdem gibt es wieder das bewährte JAK-Café mit fairtrade Tee und Keksen, einer gemütlichen Sitzecke und chilliger Musik. Die Abende sind für Konzerte, Vorträge und einer Openstage vorgesehen. So rocken zum Beispiel am Montag „Shy guy at the show“ und „Higher Papa Jah“ die Bühne. Übernachten werden wir in Klassenzimmern. Zwar kann da der Schlaf in Gemeinschaftsräumen gelegentlich zu kurz kommen, der Spassfaktor wird dafür umso höher. Selbstverständlich bieten wir auch “Frühschläfer”-und geschlechtergetrennte Räume. Das Essen beim JAK wird köstlich vegan und klimafreundlich sein. Bekocht werden wir von dem unkommerziellen Kochkollektiv der “Maulwürfe”. Alle Lebensmittel beziehen sie aus ökologischer Produktion, denn Veränderung beginnt im Alltag… Wir freuen uns riesig auf euch, bis dann! Termin: 29.10. – 3.11.2011