Los geht’s!
Für den gestrigen Sonntag stand das Erkunden des Konferenzgeländes auf der Tagesordnung. Nach dem Frühstück machten wir uns alle auf den Weg zum Skiort Alpensia. Ja, richtig – zu einem Wintersportort. Dort werden 2018 die olympischen Winterspiele ausgetragen, und als „Übung“ für diesen organisatorischen Brocken findet ebendort die CBD statt. Allerdings ist das Gelände kaum für die Massen an Delegierten geeignet, und es fehlt an geeigneten Tagungsräumen. Also wurden Hightech-Zelte aufgestellt. So weit, so gut. Nur wurde nicht bedacht, dass es zu dieser Zeit in den Bergen schon empfindlich frisch sein kann. Und weil es in den Zelten nun mal keine richtigen Wände gibt (sprich es ist unglaublich kalt), hat das UN-Sekretariat kurzerhand Wolldecken verteilen lassen. Ein weiteres Problem ist die Akustik, denn all die ganzen Geräusche aus den Nachbarräumen mischen sich und das macht es schwierig, den Redner*innen im eigenen Raum aufmerksam zu folgen. In Alpensia angekommen, mussten wir uns zu erst akkreditieren. Also passierten wir die erste Sicherheitskontrolle. Beim Betreten des Geländes muss immer erst die Sicherheitskontrolle passiert werden, um Attentate o.ä. zu verhindern. Dann mussten wir unseren Reisepass und Priority Pass (den hat uns das Sekretariat im Vorfeld zugeschickt) vorzeigen und tauschten es gegen unseren Badge, also Konferenzausweis. Ein kleines Foto wurde ebenfalls geschossen. Der Ausweis gibt anderen darüber Auskunft, wer ich bin, wo ich herkomme, welcher Organisation ich angehöre (GYBN) und dass ich zur Gruppe Youth gehöre. Neben Youth gibt es noch Party, Observer, Press, Education, NGO, …
Nachdem auch das geschafft war, holten wir uns unsere Wolldecken ab und los ging schon das erste das Kennlern- und Einführungstreffen von GYBN. Insgesamt sind ca. 30 junge Leute aus aller Welt hierher gekommen, um sich hier auf internationalem Parkett tatkräftig für den Erhalt der Biodiversität einzusetzen: Aus Äthiopien, Bolivien, Brasilien, Deutschland, Ecuador, Indien, Japan, Kanada, Südkorea, Tschechien und Mexiko um nur einige zu nennen. Es ist unglaublich toll, so viele engagierte und unterschiedliche Leute treffen, denen unsere Zukunft nicht egal ist! Beim gemeinsamen Mittag- und Abendessen hatten wir Zeit, uns näher kennenzulernen.
Jetzt freu ich mich auf die gemeinsame Arbeit in den nächsten zwei Wochen.