Aktionstipp: Neue Straßen bauen?! – Wir geben unseren Senf dazu
Wir können auf die Straße gehen, Aktionen starten, öffentlich auf Themen aufmerksam machen und so zeigen, dass wir Demokratie leben.
Der Bundesverkehrswegeplan 2030 (Stand 2016) ist die Grundlage für die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland für die nächsten 10–15 Jahren. Der Plan wir vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) vorgestellt und anschließend vom Bundesparlament beschlossen. Auf der Internetseite des BMVI heißt es: „Die Modernisierung und der Ausbau unserer Verkehrsinfrastruktur sind wichtige Voraussetzungen für Wohlstand und Wirtschaftswachstum.“ Konkret bedeutet das, dass geplant ist Wasserstraßen, Schienen und Fernstraßen zu sanieren, aus- und neuzubauen.
Im Entwurf steht, dass für Aus- und Neubau im Straßenbereich bis 2030 pro Jahr durchschnittlich 2,3 Mrd. Euro ausgegeben werden sollen. Das ist deutlich mehr als für den Ausbau des Schienennetzes. Begründet wird der Aus- und Neubau durch ein steigendes Verkehrsaufkommen.
Also werden, anstatt dass überlegt wird, wie sich das Verkehrsaufkommen aus Klima- und Umweltschutzgründen minimieren und nachhaltig verlagern lässt, neue Straßen gebaut, um den zunehmenden Verkehr zu fördern.
Noch mehr Straßen, noch mehr Autos, noch mehr LKWs – das stinkt uns!
Und was machen wir jetzt?
Wir können: Auf die Straße gehen, Aktionen starten, öffentlich auf das Thema aufmerksam machen.
Bürger*innenbeteiligung ist wichtig für eine Demokratie und so wirksam, wie sie mit Leben gefüllt wird! Es geht auch darum zu zeigen, dass es uns nicht egal ist, wenn unsere Zukunft zugeteert wird.
Also: Rock die Bude, gib deinen Senf dazu!