BUNDjugend Baden-Württemberg  

Resolution: Klimaschutz jetzt, wir haben schon zu lange gewartet.

Die Folgen des Klimawandels sind auch bei uns in Baden-Württemberg spürbar. Längst sind wir mitten in der Klimakrise angekommen. Der BUND und die BUNDjugend in Baden-Württemberg haben bei der Landesdelegiertenversammlung per Resolution die Politik aufgefordert, jetzt zu handeln und den Klimaschutz nicht weiter auf morgen zu verschieben.

Foto: Angela Koch, BUND BW

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Kernforderung der Landesdelegierten ist die Einhaltung des 2015 auf der Klimakonferenz von Paris beschlossenen Ziels, die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. „Wir jungen Menschen werden von den zukünftigen dramatischen Folgen des Klimawandels betroffen sein. Damit die Erde ein lebensfreundlicher Planet bleibt, müssen wir die Klimaschutzziele von Paris einhalten. Und dafür muss es einen raschen Kohleausstieg geben. Wir fordern alle politischen Ebenen dazu auf, endlich den Klimaschutz ganz oben auf ihre Agenda zu setzen“, machen Hiro Schneedecker und Jakob Scheuble klar, unsere beide Landesjugendsprecher*innen.

Klimaschutz: verbindliche und konkrete Maßnahmen

BUND und BUNDjugend fordern Sofortmaßnahmen, damit die Treibhausgas-Emissionen sinken. „Die Landesregierung hat ihre bisherigen Ziele im Klimaschutz deutlich verfehlt. Im Verkehrssektor sind die Treibhausgas-Emissionen gestiegen, anstatt reduziert zu werden. 2017 lagen die Treibhausgas-Emissionen um 13 Prozent höher als 1990. So wird das nichts. Von der Landesregierung müssen mehr als nur Lippenbekenntnisse kommen. Damit wir nicht weitere Jahre Verschlechterungen beklagen müssen, erwarten wir vom neuen Klimaschutzgesetz konkrete und verbindliche Maßnahmen. Und dazu gehört vor allem der Verkehrssektor. Die Studie Mobiles Baden-Württemberg hat wissenschaftlich belegt: Ohne weniger Verkehr ist der Klimaschutz nicht zu schaffen“, so Brigitte Dahlbender, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg.

Appell an die Menschen: Macht Euch laut!

BUND und BUNDjugend  appellieren auch an die Bürger*innen, politisch zu werden. „Werdet laut, stark und werdet deutlich! Menschen haben die Macht, Politik und Wirtschaft den Weg zu weisen. Mit Demonstrationen und Petitionen kann die Zivilgesellschaft großen politischen Druck ausüben. Wie wirksam Bürger*innen sein können, haben wir spätestens gesehen, als die großen Antiatom-Demonstrationen und unsere 45 Kilometer lange Menschenkette vom Atomkraftwerk Neckarwestheim (GKN) bis zur Villa Reitzenstein zum Atomausstieg beigetragen haben“, so Dahlbender.  „Engagieren Sie sich! Gehen Sie wählen und stimmen Sie bei den Kommunal- und Europawahlen auch für den Klimaschutz.“

Unterstützung der Fridays-for-Future-Bewegung

Seit mehreren Monaten gehen Millionen junge Menschen in vielen Städten der Welt auf die Straße, um für ihre Zukunft zu demonstrieren. BUNDjugend und BUND unterstützen die Fridays-for-Future-Bewegung. „Die Schulstreiks sind ein Zeichen einer lebendigen Demokratie. Wir jungen Menschen nehmen es nicht hin, dass unsere Zukunft und Lebensgrundlagen aufs Spiel gesetzt werden. Die Politik muss im Sinne der künftigen Generationen handeln und nicht im Interesse von Konzernen“, so Hiro Schneedecker von der BUNDjugend.

Die komplette Resolution gibt es hier nachzulesen!