BUNDjugend Baden-Württemberg  

Rückblick: „Wir haben es satt!“ 2018

Wir haben es satt!“-Demo 2018

Wie bereits in den letzten Jahren organisierte auch dieses Jahr die BUNDjugend wieder einen Bus zur „Wir haben es satt!“-Demo in Berlin. Am Freitagabend ging es für die  34 Teilnehmer*innen in Stuttgart los. Über Nacht fuhren wir nach Berlin. Dort angekommen erwartete uns erstmal ein Frühstück in unserer Schule, die für dieses Wochenende unser Quartier war. Gemeinsam mit den rund 300 anderen BUNDjugend Aktiven aus ganz Deutschland stärkten wir uns für die Demo.

Nach einem Plenum, in dem alles Wichtige zur Demo besprochen wurde, machten wir uns in bunten Tier- und Magier*innenkostümen, gewappnet mit BUNDjugend Fahnen und Demoschildern, auf den Weg Richtung Hauptbahnhof, dem Startpunkt der Demo.

Dort angekommen startete die Auftaktaktion der BUNDjugend, die dieses Jahr unter dem Motto „Expecto Patronum – Wir schützen die Vielfalt!“ stand. Als Zauber*innen, Hexen, Hexer, etc. verkleidet brauten wir den Zaubertrank der guten Landwirtschaft. Hierfür kamen in einen großen Hexenkessel Zutaten wie ökologisch, saisonal, faire Löhne, pestizidfrei, glückliche Tiere und gerechter Welthandel.

Dann ging es mit der Demo los. Der Demozug wurde von insgesamt 160 Bäuerinnen und Bauern angeführt, die in ihren Traktoren fuhren. Nachdem die Traktoren an uns vorbeigezogen sind, ging es auch endlich für uns los und wir reihten uns hinter dem BUND-Lautsprecherwagen ein. Nach dem langen Stehen am Hauptbahnhof freuten wir uns auf die Bewegung, denn obwohl sich die Sonne blicken ließ, wurde es mit der Zeit doch kalt.

Gemeinsam mit 33.000 anderen Menschen demonstrierten wir für eine sozial-ökologische Argrarwende. Schwerpunkte dieses Jahr waren u.a. Massentierhaltung, Glyphosat und das Schreddern von Küken, auf welches mit selbstgehäkelten Kükenmützen aufmerksam gemacht wurde. Während wir durch die Straßen Berlins zogen taten wir mit Sprüchen wie „Hopp, hopp, hopp – Tierfabriken stopp“ unsere Meinung kund und tanzten zur Musik des Lautsprecherwagens.

Einen kurzen Stopp legte der Demozug beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, indem die internationale Agrarminister*innenkonferenz stattfand, ein um dort mit alten Kochtöpfen und Kochlöffeln „Alarm zu schlagen“.

Nach der Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor wärmten wir bei der Heinrich-Böll-Stiftung mit leckerem heißen Essen wieder auf. Danach ging’s zurück zu unserer Schule. Dort fanden abends noch verschiedene Workshops statt.

Am nächsten Morgen mussten wir uns nach dem Frühstück auch schon wieder auf den Heimweg machen. Im Bus vertrieben wir uns (trotz Müdigkeit) unter anderem mit gemeinsamem Singen oder Spielen die Zeit. Und kamen abends mit einem Zwischenhalt in Heilbronn wieder in Stuttgart an.